Business Talk 2 2023
Der zweite „Business Talk“ der Wirtschaftsvereinigung Grevenbroich Jüchen Rommerskirchen führte uns zur Firma Koch Bedachungen GmbH & Co KG.
Die Wirtschaftsvereinigung, vertreten durch Christian Brücken und Alexander Walter, wurde von Michael Koch, Geschäftsführer der Koch Bedachungen GmbH & Co KG, herzlich empfangen.
Das familiengeführte Unternehmen aus dem Bereich Dachdeckerei, Bauklempnerei und neuerdings auch Solartechnik, mit insgesamt 9 Mitarbeitern, wird bereits in der 6. Generation durch einen „Koch“ geführt. Für den noch jungen Unternehmer war es wichtig die Tradition weiterzuleben und frühzeitig das Unternehmen von seinem Vater Friedhelm, der ihm bei Bedarf weiterhin mit Rat und Tat zur Seite steht, zu übernehmen.
Die Perspektive für Unternehmen der Branche sieht Herr Koch positiv, sofern sich die Unternehmen zukunftsorientiert aufstellen. Nicht nur die Bundespolitik, sondern auch die Nachfrage in der Bevölkerung die Dachsubstanz, auch in Bezug auf Nachhaltig zu optimieren, spielt herbei eine große Rolle.
Für seine Mitarbeiter ist er ein immer ansprechbarer Chef, der für gute Arbeitsbedingungen, ein familiäres Arbeitsklima und einen vertrauensvollen Umgang miteinander sorgt. Klare Absprachen, angemessene Handlungsspielräume und ein gesundes Maß an Handlungsspielraum auf den Baustellen runden das Paket für die Mitarbeiter ab.
Hierfür stellt er sich selbst hinten an, lebt ein „offenes Ohr“ und versucht auch in der Praxis immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Damit er genau so sein kann, lädt er den Akku in der gemeinsamen Zeit mit der Familie und beim Sport wieder auf, gerne im nahe gelegenen Bend/Tiergehege. Auch neben der eigenen Firma ist Michael Koch engagiert. Sei es bei der freiwilligen Feuerwehr in Grevenbroich oder auch lokalpolitisch bei „Mein GV“. Hierbei geht es ihm nicht um ein Parteibuch, sondern darum etwas in der Stadt zu bewegen. Er sitzt im Feuerschutz- Bäderausschuss der Stadt GV.
Wie bereits in unserem ersten Business Talk betont Herr Koch, dass das Thema des Fachkräftemangels für seine Firma eine echte Herausforderung darstellt. Nachwuchs zu bekommen ist schwer und auch Quereinsteiger oder wechselwillige Mitarbeiter zu finden ist auch schwer. Dabei ist die persönliche Perspektive für Menschen, die ein Handwerk gelernt haben, sehr gut. Um dies zu testen, bietet er gerne Praktika an.
Sollte die Chemie passen, wartet auf einen Mitarbeiter bei Koch Grevenbroich ein familiäres Umfeld, Sachbezüge und eine private Altersvorsorge, eine übertarifliche Bezahlung bei festen Arbeits- und Urlaubszeiten, sowie Unterstützung in allen Lebenslagen.
Aufgrund der Unternehmensgröße hat sich die Firma in erster Linie auf die Bedienung der Bestandskunden fokussiert, die zu 90% aus privaten Haushalten bestehen. Für diese bietet die Firma das „Rund-um- sorglos Paket“ von Abkantservice, Bauklempnerei, Fassaden, Krenbohrungen, Hochkranservice und Solaranlagen im Rahmen der Sanierung an. Die Kundschaft, die zum Teil schon über Generation mit der Firma Koch zusammenarbeitet, schätzt die Ehrlichkeit, Termintreu, das offene Gespräch und die gute Beratung. Herr Koch freut sich, dass Kunden ihn gerne weiterempfehlen, da er die Kundensorgen oder -probleme zur Zufriedenheit der Kunden lösen konnte. Hierbei ist herauszustellen, dass Herr Koch bei jeder Baustelle die Schlussabnahme persönlich macht, um so das Qualitätsmaximum heraus zu holen.
Der Bereich der Digitalisierung ist für das Dachhandwerk noch ein Bereich, den es zu optimieren gilt, da die verschiedenen benötigten Anwendungen noch nicht ineinander greifen und damit die Digitalisierung gehemmt wird.
Für die Politik findet er nur schwer lobende Worte, da diese offenbar mehr auf Großkonzerne, die auf den kleinen und mittleren Mittelstand ausgerichtet ist. Auch die Lokalpolitik nimmt er zurückhaltend war, da vieles im Bereich der Wirtschaftsförderung nicht bei den Unternehmen ankommt, auch wenn die Verwaltung bemüht scheint.
Die Vorstandsarbeit der Wirtschaftsvereinigung hat er im vergangenen Jahr als positiv wahrgenommen. Er merke, dass sich etwas bewegt und der Vorstand präsent ist. Für ihn ist in seiner Mitgliedschaft bei der Wirtschaftsvereinigung das Netzwerken und die guten Gespräche mit anderen Unternehmern wichtig. Auf Fachvorträge kann er verzichten. Er wünscht sich, dass die Wirtschaftsvereinigung die Lücken schließt oder zumindest dabei hilft, die die Stadt bisher gelassen hat.
Zum Ende des zweiten Business Talks bedankten sich Christian Brücken und Alexander Walter für die vielen wertvollen Informationen und hoffen auf eine gute gemeinsame Zeit bei der WiVe.
Der dritte Business Talk findet bei Pick – BAUENUNDLEBEN statt. Dort erwartet uns der Ansprechpartner Dennis Schlößer.
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